In tiefer Trauer gibt die Oberösterreichische Landarbeiterkammer den plötzlichen Tod ihres Präsidenten Eugen Preg bekannt. Wir sind alle völlig fassungslos. Wir verlieren in dieser schwierigen Zeit einen Kämpfer für die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in der Land- und Forstwirtschaft, eine hervorragende Führungspersönlichkeit und einen guten und verlässlichen Freund. Unsere Gedanken sind in dieser schweren Stunde aber vor allem bei seiner Familie, bei seiner Frau Karoline und seinem Sohn Christian. Sie haben einen unersetzlichen Menschen verloren.
Eugen Preg war immer für seine Mitglieder da. Er hat ständig daran gearbeitet die Situation der Dienstnehmerinnen und Dienstnehmer in der Land- und Forstwirtschaft zu verbessern und ihnen jenen sozialen und wirtschaftlichen Stellenwert zu sichern, der ihre wichtigen Leistungen für die Gesellschaft auch widerspiegelt. Gerade in der jetzigen Zeit hat er sich dafür eingesetzt, dass seine Leute bei den Unterstützungsmaßnahmen der Regierung nicht vergessen werden. Dafür hat er immer auf einen Schulterschluss gesetzt und die Gemeinsamkeiten in den Vordergrund gestellt. Parteipolitische Auseinandersetzungen wurden in der Kammer nie geführt. Mehrheitsverhältnisse waren ihm nicht wichtig, die gemeinsamen Ziele waren immer entscheidend. Und diese Ziele hat er mit Beharrlichkeit und Konsequenz verfolgt und sehr vieles erreicht.
Eugen Preg ist im 61. Lebensjahr verstorben. Für die Oberösterreichische Landarbeiterkammer ist dies ein unersetzlicher Verlust, deren Tragweite noch nicht abgeschätzt werden kann. Er war seit 1999 Präsident der Oberösterreichischen Landarbeiterkammer, und hat auch den österreichischen Weg massiv mitgestaltet. Als Vizepräsident des Österreichischen Landarbeiterkammertages war er in vielen Gremien vertreten und konnte dort für „seine Leute“ vieles bewirken. Sein besonderes Anliegen war es immer, dass die Dienstnehmerinnen und Dienstnehmer in der Land- und Forstwirtschaft bei allen Maßnahmen nicht vergessen werden, sondern mitpartizipieren können.
Eugen Preg war auch Betriebsratsvorsitzender der Saatbau Linz. Darüber hinaus bekleidete er die Funktion des Bundesobmannes und Landesobmannes des Land- und Forstarbeiterbundes. Sein Engagement ging weit über seinen eigentlichen Tätigkeitsbereich hinaus. Dennoch war für ihn Freundschaft, Geselligkeit und Familie das höchste Gut. Wir alle leiden mit seiner Karoline und seinem Sohn Christian. Die Funktionärinnen und Funktionäre und die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Oberösterreichische Landarbeiterkammer sind fassungslos und unsere Welt steht still.
Bild und Text: OÖ LAK